Die erstmalige urkundliche Erwähnung einer Kirche von Bosen findet sich in einer Schenkungsurkunde des Bischofs Wigfried von Verdun an das Kloster St.Paul zu Verdun 972. Wird in dieser Quelle noch das Patrozinium der Gottesmutter Maria genannt, so ist es in einer jüngeren Quelle aus dem Jahre 1330 das des Hl. Willibrord. 1450 ist Johann IV. von Hunolstein Herr in Bosen, seit wann ist jedoch unklar. 1561 führen die Hunolsteiner Herren die augsburgische Konfession ein, Bosen und Sötern werden zu einem gemeinsamen Pfarrbezirk und Bosen verliert seine pfarrliche Selbständigkeit. Die Konfessionsfrage bleibt nun über Jahrzente ungeklärt. So wird die Kirche wohl 1771 noch von beiden Konfessionen genutzt, 1784 sind die Katholiken dann allerdings in Neunkirchen eingepfarrt. Seit dem 15. Jahrhundert bis zu ihrem Abriss 1914 gab es Wallfahrten in die Kirche von Bosen, bei denen die Bittsteller um Heilung ihrer Kinder vom Kopfgrind beteten. 

Während der Turm des heutigen Kirchengebäudes auf das 15. Jahrhundert datiert wird, wurde das alte Kirchenschiff 1914 abgerissen und zwischen 1915 und 1917 das heutige Kirchenschiff errichtet. Bis 1899 war die Kirche ohne Orgel. Die jetzige Orgel ist ein Geschenk der Gutsbesitzerin Lapointe vom Hofgut Imsbach. Die kostbare Altarbibel ist ebenfalls ein Geschenk vom Großherzog von Oldenburg, zu dessen Land Bosen bis 1918 zählte.