Die erstmalige urkundliche Erwähnung einer Kirche von Bosen findet sich in einer Schenkungsurkunde des Bischofs Wigfried von Verdun an das Kloster St.Paul zu Verdun 972. Wird in dieser Quelle noch das Patrozinium der Gottesmutter Maria genannt, so ist es in einer jüngeren Quelle aus dem Jahre 1330 das des Hl. Willibrord. 1450 ist Johann IV. von Hunolstein Herr in Bosen, seit wann ist jedoch unklar. 1561 führen die Hunolsteiner Herren die augsburgische Konfession ein, Bosen und Sötern werden zu einem gemeinsamen Pfarrbezirk und Bosen verliert seine pfarrliche Selbständigkeit. Die Konfessionsfrage bleibt nun über Jahrzente ungeklärt. So wird die Kirche wohl 1771 noch von beiden Konfessionen genutzt, 1784 sind die Katholiken dann allerdings in Neunkirchen eingepfarrt. Seit dem 15. Jahrhundert bis zu ihrem Abriss 1914 gab es Wallfahrten in die Kirche von Bosen, bei denen die Bittsteller um Heilung ihrer Kinder vom Kopfgrind beteten.